Anleitung zur Bepflanzung und Pflege von Balkonblumen

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Anlegen von Balkonblumen

Im optimalen Fall ist die Lage des Balkons in Richtung Süd, Süd-Ost oder Süd-West ausgerichtet und damit sonnig bis halbschattig. In vollschattigen Bereichen, also einem gen Norden ausgerichteten Balkon, wachsen auch Wildpflanzen, aber nicht die große Auswahl. Beim Einsatz von gemischten Samen kann man einfach ausprobieren, was gedeiht und was nicht.


1. Blumenkasten oder Kübel vorbereiten

Alle Balkone sind anders und haben unterschiedlich viel Platz zur Verfügung. Wähle also die für dich passende Blumenkasten- oder Kübelgröße aus. Es ist auch eine Verteilung auf mehrere Blumentöpfe möglich. Wichtig sind Löcher im Boden des Kastens um Staunässe zu vermeiden. Wer mag, kann ein wasserdurchlässiges Fließ auf den Kastenboden legen, damit die Erde beim Blumen wässern nicht mit ausgespült wird. Nun kann auch schon die Blumenerde eingefüllt werden.


2. Erde einfüllen

Je nahrhafter die Erde, desto höher werden die Pflanzen. Da die Balkonblumen nicht zu hoch werden sollten, um im Wind nicht umzuknicken, eignet sich eine magere Erde ohne Torfanteil am Besten. Da die Blumenerden aus Gartencentern oder Supermärkten sehr nahrhaft sind, sollten sie mit Blähtonbruch, Blähton oder Sand gestreckt werden. Einfach Erde und z. B. Blähtonbruch 1:1 miteinander vermischen. Das Gemisch nun in den Kasten geben und bis ca. 3 cm unterhalb des Kastenrandes auffüllen. Danach die Erde gut andrücken, damit sie später nicht einsacken kann. Auf das Gemisch kommt noch eine dünne und lockere Schicht Blumenerde ohne Beimischung von Blähton oder Sand. Die Erde nun noch gut mit Wasser durchfeuchten.


3. Saatgut ausstreuen

Da die Fläche in einem Balkonkasten eher gering ist, braucht man auch nur wenig Samen auszubringen. Meist reicht die Menge von 2 - 3 Prisen. Tipp zum leichteren Ausstreuen: Um diese geringe Menge leichter ausstreuen zu können, kann das Saatgut mit einer handvoll Sand vermischt werden. Diesen Sand kann man nun ganz leicht und gleichmäßig auf der kompletten Erde verstreuen.


4. Samen andrücken

Die Samen oder das Samen-Sand-Gemisch gut mit der flachen Hand oder mit einem Klotz andrücken. So erhalten die Samen eine Verbindung mit dem Substrat und können den Keimprozess starten.

5. Schutzschicht ausbringen

Zum Schutz der Samen ist es ratsam noch eine Schicht aus Blähtonbruch oder grobem Sand draufzustreuen – einfach locker und dünn auf die Samen streuen. So trocknen die Samen nicht so schnell aus, bekommen aber noch genug Licht um optimal keimen zu können.


6. Wässern

Das Saatgut keimt am besten in feuchter Erde. Das Substrat sollte nicht komplett austrocknen, also die Erde immer feucht halten. Wenn die Blumen schon gewachsen sind und die Tage heißer und sonniger werden, sollte man morgens wässern. Wässert man in der Mittagshitze oder am Abend, ist der Boden zu warm und das Wasser würde einfach verdampfen.

7. Düngen

Im Blumentopf oder Kübel muss man für einen Nachschub an Nährstoffen sorgen, sonst kommt es zu Mangelerscheinungen bei den Pflanzen. Wir empfehlen einmal die Woche mit organischem und mineralischem Flüssigdüngemittel zu düngen.

8. Genießen

Wenn alle Schritte befolgt werden, braucht es jetzt nur noch Geduld. Es macht wirklich Spaß, beim wachsen der Pflanzen zuzuschauen und die Fortschritte zu beobachten. Und wenn die Blumenpracht gewachsen ist, heißt es: einfach genießen!

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