Die Bienenweide

Was ist eine Bienenweide?

Bienen fliegen von Blüte zu Blüte und sammeln dabei Nektar und Pollen. Diese beiden Naturprodukte sind für das Bienenvolk essenziell. Beides sind Futterquellen, welche die Bienen für ihre Nachzucht benötigen. Im Nektar besteht aus bis zu 70% Zucker: Glukose, Fruktose sowie Saccharose. Wichtig für die Bienen sind Pollen. Denn, was Viele nicht wissen, Pollen enthalten bis zu 61% Eiweiß. Hinzu kommen Immunsystem fördernde Stoffe wie Vitamin B-Komplexe, Vitamine C, D und E sowie weiterer Spurenelemente aus sekundären Pflanzenelementen. Von Bienenweiden spricht man, wenn eine große Anzahl Blüten auf einer Fläche zu finden sind. Somit die Bienen eine reichhaltige Weide vorfinden.


Gibt es Unterschiede unter den Bienenweiden?

Ein Rapsfeld in voller Blütenpracht

Bäume, Büsche, Sträucher und Wiesenblumen können solche Weiden sein. Man hört es in Gebüschen oder sogar im Efeu und Wilden Wein an Häuserwänden summen, wenn Blütesaison ist. Die Blütezeiten definieren, wann eine Pflanze für Bienen verlockend ist. Dies nutzen Imker aus, um gewisse Honigsorten zu produzieren. Jeder kennt zum Beispiel Rapshonig. Ab Ende April bis Anfang Mai beginnen die Rapsfelder für bis zu vier Wochen zu blühen. Das ist die erste große Tracht, die in fast reiner Form. Tracht nennt man in der Imkerei Nektar, Pollen und Honigtau, welche Bienen in den Bienenstock einlagern. Der aus dem Nektar entstandene Honig wird dann vom Imker herausgenommen und in Gläsern abgefüllt. Da die Honigbiene erst ab ca. 8°C fliegen und ab 12°C zu sammeln beginnt, gibt es hierzulande zum Beispiel selten Kirschblütenhonig. Die Kirschen, obwohl sie viele Blüten tragen, blühen schlichtweg zu früh.


Tipps für Bienenweiden

Um von April bis September Bienenvölkern ein gewisses Futterangebot zur Verfügung zu stellen, sind daher Flächen mit Blühern unterschiedlicher Jahreszeiten angebracht. Dabei ist es egal, ob es für die Honigbiene oder unseren einheimischen Wildbienen gedacht ist, beide freuen sich über ein lange verfügbares Angebot. Selbst Hummeln kommt es zu Gute, wenn sie von März bis September Futterpflanzen vorfinden. Hummeln fliegen früher als Bienen, da sie sich durch Zittern aufwärmen können.


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